Veranstaltungsarbeit & Leseförderung

Leseförderung mit digitalen und multimedialen Angeboten

Neben den konventionellen Buchmedien zieht die Leseförderung zunehmend auch digitale und multimediale Angebote hinzu. Der Bestand der Kinderbibliotheken verändert sich im Zuge der Digitalisierung und bietet auch neue, sinnvolle Fördermöglichkeiten. Die Leseförderung muss berücksichtigen, dass digitale Medien zu unserem Alltag gehören. Digitale Medien faszinieren Kinder und vermitteln Anregungen und Spaß. Ziel digitaler Leseförderung muss es sein, diese Faszination zu nutzen, um Kinder zur eigenständigen und kreativen Mediennutzung anzuregen.

Zu nennen sind hier audiodigitale Lernmedien wie beispielsweise Hörstifte (tiptoi, BOOKii, TING) und hybride Bilderbücher, die nach dem Prinzip der erweiterten Realität (augmented reality) funktionieren. Die Erzählung des Bilderbuches wird hier ergänzt durch Geräusche und Videos, die als audiovisuelles Erleben über eine App auf dem Tablet oder Smartphone das Gelesene ergänzen.

Büchereien können in ihrer Veranstaltungsarbeit für Kinder vorgelesene Texte als Ausgangspunkt für Aktionen nutzen, um Erzählungen mithilfe digitaler Medien, Social Media-Anwendungen, Gaming- und Quiz-Apps, Geo- und Edu-Caching sowie Film- und Hörspielprojekte kreativ zu verarbeiten.

Zukünftig werden Büchereien hier wichtige Vermittlungsarbeit leisten, wenn sie Kinder mit qualitativ hochwertigen digitalen Medienangeboten vertraut machen und einen kreativen Umgang mit diesen einüben und zugleich Bücher als Unterhaltungs- und Bildungsressource bereitstellen.