Medienerfassung & RDA

Beschreiben von Medien durch das Übertragen von Angaben

Für die Katalogisierung nach RDA gilt, dass möglichst viele Informationen direkt vom Medium selbst abgeschrieben werden. RDA folgt bei der Erfassung von Me- dien dem Grundsatz „Nimm, was du siehst!“ Die Angaben werden übertragen, ohne etwas wegzulassen oder abzukürzen. Man verwendet also immer die Sprache, Schrift und Sonderzeichen, die man im Medium selbst vorfindet, sofern die genutzte Bibliothekssoftware diese auch darstellen kann.

Auf Katalogkarten können Abkürzungen aus Platzgründen benutzt werden.

Ebenfalls übertragen werden Abkürzungen, Satzzeichen und diakritische Zeichen

– wie etwa Gedankenstriche, Kommata, Akzente, Symbole und Sonderzeichen. Fehlen in einem Medium Satzzeichen, so werden sie ergänzt. Offensichtliche Schreibfehler werden übernommen. Die korrekte Schreibweise wird dann in einer Anmerkung festgehalten.

Zu den abzuschreibenden Elementen gehören auch Zahlen, wie zum Beispiel römische Zahlen. Ordnungszahlen werden so wiedergegeben, wie es in der Sprache des Mediums üblich ist (1. oder 1st).

Vom Prinzip der exakten Übertragung wird abgewichen, wenn die Verständlichkeit durch dieses Vorgehen beeinträchtigt wird. Das Prinzip der exakten Übertragung gilt auch nicht für Groß- und Kleinschreibung. Hier erfolgt die Wiedergabe nach den normalen, für einen Fließtext geltenden Schreibregeln. Entsprechendes gilt für vorangestellte Adjektive, die man im Fließtext klein schreibt.