Die wichtigste Voraussetzung für eine gut funktionierende und erfolgreiche Büchereiarbeit ist das Team der Mitarbeiterinnen. Deshalb ist eine Würdigung und Anerkennung der geleisteten Arbeit durch den Träger von großer Bedeutung.
Egal wie die äußeren Bedingungen (Öffnungszeiten, Etat, Raum, Möblierung) sind: Veränderungen sind möglich, solange es Menschen gibt, die bereit sind, sich in den unterschiedlichen Aufgabenfeldern in der Bücherei zu engagieren, kreativ mitzudenken, Verantwortung zu übernehmen und Verbesserungen umzusetzen oder beim Träger einzufordern.
Die Katholischen öffentlichen Büchereien werden traditionell von ehrenamtlichen Teams geführt. Selbst in großen KÖBs arbeiten hauptamtliche Leitungen zusammen mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen.
Die Gründe für ein ehrenamtliches Engagement in einer Bücherei sind vielfältig:
Ehrenamtliches Engagement braucht bestimmte und verlässliche Voraussetzungen:
Büchereiarbeit kann jedoch Größenordnungen erreichen, die ehrenamtlich nicht mehr zu bewältigen sind. Aus Verantwortung gegenüber den Freiwilligen, aber auch gegenüber einer qualitätsvollen Büchereiarbeit darf ehrenamtliches Engagement nicht ausgenutzt werden.
Auch darf ehrenamtliche Tätigkeit nicht als Alternative zu bisher bezahlter Arbeit verstanden werden.
Bibliotheken und Bürgerschaftliches Engagement: Eine Standortbestimmung
Der Vorstand des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv) setzte in 2009 eine Arbeitsgruppe ein, um das Positionspapier des dbv "Freiwillige - (k)eine Chance für Bibliotheken?" von 1999 zu überarbeiten und reagierte damit auf die Weiterentwicklung einer engagementpolitischen Diskussion.
Das gemeinsame Positionspapier "Bibliotheken und Bürgerschaftliches Engagement: Eine Standortbestimmung" vom März 2011 ist das Ergebnis eines umfassenden Diskussionsprozesses. Herausgeber sind: Borromäusverein e.V., Evangelisches Literaturportal e.V., Sankt Michaelsbund, Landesverband Bayern e.V., Deutscher Bibliotheksverband e.V.