Büchereiraum & IT

Regalzonen

Die Aufstellung der Regale und der anderen Möbel muss auf die Funktion der Bücherei und auf die Arbeitsabläufe abgestimmt sein. Ein schneller Zugriff auf den geordneten Medienbestand muss sowohl für die Benutzerinnen als auch für die Mitarbeiterinnen gewährleistet sein.

Eine gut durchdachte Regalaufstellung und eine gut nachvollziehbare Beschriftung der einzelnen Regalbereiche unterstützt die Orientierung der Benutzerinnen im Medienbestand.

Ein vorzugweise farblich klar dargestelltes Leitsystem sorgt für eine schnell erfassbare Übersicht in der Bestandaufstellung.

  • Wenn es die Büchereiräume zulassen, ist ein Abstand zwischen den Regalen von 1,50 m empfehlenswert.
  • Für die unterschiedlichen Funktions- und Bestandsbereiche (z. B. Kinderbücherei, Seniorenbücherei) sind auch unterschiedliche Möblierungen angemessen.
  • Wenn möglich sollte bei der Erstellung eines Raumkonzeptes darauf geachtet werden, dass ruhige und unruhige Bereiche, also Ruhe- und Lesezonen und Bewegungszonen voneinander getrennt werden.

Regale

  • Die Regale für Erwachsene sollten nicht höher als 180 cm sein (5 oder 6 Fachböden).
  • Die Regale für Kinder entsprechend niedriger: 150 –180 cm (4 oder 5 Fachböden).
  • Die Fachböden sollten eine Tiefe von 25 cm haben und nicht breiter als 100 cm sein.
  • Die Fachböden sollten höhenverstellbar und hinten mit einer Buchanschlagleiste versehen sein. •
  • Jeder Fachboden muss mit mindestens einer Buchstütze ausgestattet werden.

Die Kapazität der Regale ist abhängig von der jeweils eingestellten Bestandsgruppe. Erfahrungsgemäß können auf einem Fachboden (100 cm breit) je nach Medienart die in der Tabelle angeführte Medienanzahl untergebracht werden:

Allerdings sollten im Sinne einer benutzerfreundlichen und attraktiven Aufstellung die Regalböden nur bis zu circa zwei Dritteln bestückt sein. Auf diese Weise können einzelne Titel frontal präsentiert werden, das Rücksortieren fällt leichter und der Leser stöbert lieber beziehungsweise findet eher, was er sucht.

Bewegliche Regale

Zahlreiche Doppelregale können im Nachhinein mit Rollen nachgerüstet werden. Durch den Umbau wird aus einer festen Möblierung eine flexible Möblierung gemacht. So lassen sich Freizonen für Veranstaltungen im Bedarfsfall bequem realisieren. Fahrbare Regale im Veranstaltungsbereich sollten nicht länger als 2,00 m sein. Im Idealfall nur 1,00 m. Benötigte Seitenelemente können bei Bibliothekseinrichtern oftmals nachgekauft werden. Ob die Möglichkeit eines mobilen Raumkonzeptes überhaupt gegeben ist, kann die Fachstelle schnell ermitteln.

Für Nicht-Buch-Medien ist die Verwendung von speziellen Möbeln sinnvoll (siehe auch Kapitel „Gliederung, Kennzeichnung und Aufstellung des Bestandes“). Eine Berechnung kann daher nicht pauschal angestellt werden.