Büchereiraum & IT

Soziale Medien für Büchereien

Immer mehr Menschen nutzen und informieren sich über Social Media-Kanäle. Für Büchereien bieten die Kommunikationskanäle der Sozialen Medien die Möglichkeit, über ihren Benutzerkreis hinaus Menschen über Medienangebot und Veranstaltungsarbeit der Bücherei zu informieren.

Denn über Social Media (soziale Netzwerke) vernetzen sich Benutzer im Internet und verbreiten Inhalte, schnell, einfach und zum Großteil kostenlos auf digitalen Wegen. Als Kommunikationsmittel dienen vor allem Texte, Bilder, Audios und Videos, die innerhalb von Gruppen oder öffentlich geteilt werden. Organisationen nutzen Soziale Medien, um auf ihre Arbeit und ihre Projekte aufmerksam zu machen und mit Benutzerinnen in den direkten Austausch zu treten.

Für die Öffentlichkeitsarbeit lassen sich folgende Social Media-Instrumente, bei deren Verwendung immer geltende Urheber- und Datenschutzrichtlinien zu beachten sind, neben anderen Möglichkeiten aufführen:

Soziale Netzwerke

Facebook ist eines unter vielen sozialen Netzwerken, welche über die Einrichtung einer Büchereiseite die Veröffentlichung von Inhalten (Fotos, Texten) erlauben, um digital präsent zu sein und einen großen Personenkreis zu erreichen. Facebook ist aufgrund mangelhafter Datenschutzpraktiken in der Kritik.

Foto-Onlinedienste

Instagram und Flickr ermöglichen das Teilen von Fotos und Videos mit kurzen Kommentaren, die es auch erlauben, Inhalte an einen geschlossenen Nutzerkreis weiterzugeben. Mit dem Smartphone lassen sich schnell Fotos von Neuerungen, Neuerwerbungen oder Veranstaltungen machen, die öffentlichkeitswirksam über die Onlinedienste publiziert werden können. Bei Fotos von Veranstaltungen sind grundsätzlich die rechtlichen Richtlinien zum Personenund Datenschutz zu beachten.

Blogging-Plattformen

Mit dem Wort „Bloggen“ ist die Tätigkeit des Schreibens eines öffentlich einsehbaren Tagebuchs oder Journals gemeint, mit dem man eine Öffentlichkeit über das Geschehen in der Bücherei auf dem Laufenden halten kann. Mit Twitter oder Tumblr lassen sich selbsterstellte kurze Texte, Bilder, Links und Videos veröffentlichen. Benutzerinnen können anderen Benutzerinnen, wie etwa der KÖB, folgen, also Inhalte abonnieren. Im Gegensatz zu diesen MicrobloggingDiensten bieten große Blogging-Plattformen mehr Optionen, wie etwa WordPress und Jimdo, mit denen sich ganze Webseiten gestalten lassen. Für Büchereien lohnt sich Blogging immer dann, wenn das Team mit großer Regelmäßigkeit Inhalte produzieren kann, etwa Buchbesprechungen.

Video-Plattformen

YouTube, Vimeo oder My Video sind Portale, in denen Büchereien kostenlos Videoclips hochladen und so zugänglich machen können. Mit dem Smartphone oder Digitalkameras erstellte Videos, die mit entsprechenden Computerprogrammen nachbearbeitet werden können, können von allen Benutzerinnen der Plattform per Streaming direkt angesehen und kommentiert werden. VideoPlattformen eignen sich zum Beispiel für Buchvorstellungen, eine Führung durch die Bücherei oder einen audiovisuellen Jahresbericht. Alle auf VideoPlattformen hinterlegten Inhalte können direkt von der Webseite der Bücherei verlinkt werden.

Messenger-Dienste

WhatsApp, Telegram, Signal und Hoccer sind Messenger-Dienste, mit denen die Bücherei Botschaften als Texte, Sprachaufnahmen und Bilder an geschlossene Personenkreise, wie etwa die Benutzerinnen der KÖB, versenden kann. Über solche sogenannten Gruppenchats kann die Bücherei zu Veranstaltungen einladen oder über neu erworbene Medien informieren. Viele Bistümer haben sich auf den Weg gemacht, um andere Instrumente zu empfehlen, die nicht mit Datenschutzproblemen behaftet sind.